Wirtschaftsstandort Vetschau/Spreewald
Der Wirtschaftsstandort Vetschau/Spreewald verfügt über erstklassige Voraussetzungen für die Ansiedlungen bzw. Erweiterungen von Unternehmen. In Göritz, Raddusch und Vetschau bieten drei direkt neben der Autobahn liegende und erschlossene Industrie- und Gewerbegrundstücke den nötigen Freiraum für eine unternehmerische Entfaltung.
Die hohe Belegungsquote ist eindeutiger Beleg dafür, dass der Standort von Unternehmen unterschiedlichster Branchen gut angenommen wird. Die Branchen Metallbau, Bau- und Chemiestoffe, sowie Landwirtschaft/Nahrungsmittel und Touristik prägen die Unternehmenslandschaft der Stadt Vetschau besonders stark.
Die Region bietet ein gut ausgebildetes und motiviertes Arbeitskräftepotenzial. In den vielen südbrandenburgischen Ausbildungsbetrieben und an der BTU Cottbus-Senftenberg werden die Fach- und Führungskräfte ausgebildet, die Sie als Unternehmer zukünftig benötigen.
Arbeitskräfte finden in Vetschau nicht nur optimale Arbeitsbedingungen, sondern auch eine wald- und wasserreiche Natur, vielfältige Kulturangebote in der Region, Freizeitmöglichkeiten sowie eine gute soziale und alltägliche Versorgung.
Foto: Die Blütchen-Weberei um 1905, (c) Stadtarchiv Vetschau/Spreewald
Historisch betrachtet war Vetschau bereits Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts ein wirtschaftlicher Motor der Region. Vor allem für die Viehhandlungen und -märkte, die Schuhmachereien, Webereien und eine große Landmaschinenfabrik war Vetschau über seine Stadtgrenzen hinaus bekannt.
1867 gründete der gebürtige Naundorfer August Lehnigk seine Landmaschinenfabrik. Seine Landmaschinen wurden auf Weltausstellungen prämiert und verkauften sich international. Die auf Teilen des alten Fabrikgeländes ansässige Transtec F&E Vetschau GmbH, ein Spezialist für Schienenfahrzeuge und Stahlbau, geht in Teilen auf die Lehnigksche Fabrik zurück. In anderen Teilen der ehemaligen Landmaschinenfabrik wurden zwischenzeitlich Flugzeugteile, Küchenherde oder 50.000 qm Planen für die Reichstagsverhüllung hergestellt. Aktuell sind auf diesem historischen Gelände Firmen angesiedelt wie die Hochspannungs-Lichttechnik Bernd Ballaschk GmbH oder der Spreewaldbauer Ricken.
Weltberühmt wurde auch der in Vetschau geborene Richard Hellmann. Seine von ihm produzierte Mayonnaise fand in Amerika viele Feinschmecker, er selbst wurde zu einem der reichsten Männer Amerikas. Hellmann’s Mayonnaise ist übrigens heute noch weltweit erhältlich.
Besonders geprägt wurde Vetschau durch den Bau des Braunkohlekraftwerkes. Nach der Schließung des Kraftwerkes Mitte der Neunzigerjahre und dem folgenden Abriss wurde das Gelände zum Industrie- und Technologiezentrum Spreewald (ITS) umgewandelt. Heute beherbergt das Gewerbegebiet zahlreiche Firmen insbesondere aus den Branchen Metallbau, Bau- und Chemiestoffe.